Kundinnen fragen – 48grams antwortet
Liebe Leserinnen und Leser, seit einem Jahr publizieren wir nun Beiträge in diesem Skincare-Blog. Knapp 40.000 Worte über alle Themen, die in der Gesichtspflege Relevanz haben. Häufig haben wir über die Hautschutzbarriere geschrieben, über trockene Haut, zu fettige Haut und Haut, das wirklich krank ist; über Gesunderhaltung oder Rettungsmaßnahmen. Natürlich haben wir die spannendsten Inhaltsstoffe der 48grams-Produkte vorgestellt und bewertet (ja, wir lieben das heilende Mastix-Öl und den Anti-Aging-Wunderstoff OPC). Unser Ziel: Wir wollen informieren auf unterhaltsame Art und warnen ohne mahnenden Zeigefinger. Am Ende versuchen wir die Fragen der Käufer oder Leser vorwegzunehmen. Dennoch erreichen uns natürlich immer wieder Anfragen – per Mail, am Telefon oder aus dem eigenen Umfeld. Daher haben wir uns entschlossen – in loser Folge – Leser-Bitten zu veröffentlichen und unsere Antworten darauf. Dabei muss folgendes beachtet werden: Wir sind Skincare-Enthusiastinnen, wir wissen viel aus Forschung und aktueller Berichterstattung. Wir sind aber keine Dermatologinnen. Daher gilt: Bei Erkrankungen ersetzen unsere Tips keinesfalls den Termin beim Hautarzt.
Was ist so besonders an Oligo-Hyaluron?
Simone G. aus Dortmund: Ich lese bei Ihnen immer wieder, dass Sie Oligo-Hyaluron für Ihre Produkte nutzen. Warum ist das so besonders?
Unsere Antwort: Oligo-Hyaluron ist eine besondere und besonders wertvolle Form der Hyaluronsäure. Im Vergleich zur herkömmlichen Hyaluronsäure hat das Oligo eine niedrigere Molekülgröße. Das bedeutet, dass die Moleküle kleiner sind und leichter in die Haut eindringen. Der Hauptvorteil liegt in der Fähigkeit, die Haut so intensiv mit Feuchtigkeit zu versorgen. Die kleinen Moleküle sinken in die tieferen Hautschichten ein und binden dort Feuchtigkeit. Das lässt die Haut praller, glatter und geschmeidiger wirken. Darüber hinaus hat Oligo-Hyaluron auch antioxidative Eigenschaften, die dazu beitragen, die Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen und vorzeitiger Hautalterung entgegenzuwirken. Aus Kostengründen nutzen die meisten Skincare-Marken jedoch nur langkettiges Hyaluron. Das kann bestenfalls die Oberfläche des Gewebes durchfeuchten.
Der tägliche Kampf gegen die Pickel
Michaele T. aus Sigmaringen: Ich habe oft mit Pickeln zu kämpfen. Könne Sie mir Tipps zur Pflege geben? Danke.
Unsere Antwort: Um diese Frage besser beantworten zu können, müssen Sie verstehen, wie Pickel entstehen: Unsere Haut hat viele Drüsen, die ein als Talg benanntes Öl an die Oberfläche abgeben. Dadurch bildet sich eine Schutzschicht gegen äußere Einflüsse. Wenn aber die Poren verstopfen, sammeln sich Bakterien im Talg; die Folge sind kleine Entzündungen. Das Resultat wird als Eiter-Erhebung sichtbar. Was Sie unbedingt tun müssen, ist: Waschen Sie Ihr Gesicht zweimal täglich mit einem sanften Reinigungsmittel (keinesfalls auf Alkoholbasis), das auf Ihre Haut abgestimmt ist. Verwenden Sie zwei oder drei Mal pro Woche ein sanftes Peeling mit einem „exfolierenden” (also: lösenden) Inhaltsstoff. Hier bietet sich vor allem Salicylsäure an. So werden abgestorbene Hautzellen entfernt und verstopfte Poren geöffnet. Nutzen Sie zudem eine leichte, ölfreie Feuchtigkeitscreme. Ihre Haut wird dadurch mit Feuchtigkeit zu versorgt und gleichzeitig das Risiko von Verstopfungen reduziert. Wenn Pickel (oder auch Mitesser) trotz einer guten Hautpflegeroutine nicht verschwinden, konsultieren Sie einen Dermatologen. Ein Hautarzt kann Ihnen individuelle Ratschläge geben und notfalls verschreibungspflichtige Produkte.
Das darf nicht ins Auge gehen
Susanne B. aus Dresden: Es wird empfohlen, mit Augenpflege-Produkten nicht zu nahe an die Augenlider zu kommen, um mögliche Reizungen oder unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden. Warum ist das so?
Unsere Antwort: Sehr geehrte Frau B., im Vergleich zu anderen Bereichen des Gesichts ist die Haut um die Augen besonders empfindlich und zart. Sie ist sogar dünner und hat weniger Talgdrüsen als das restliche Gewebe. Das macht sie anfälliger für Trockenheit und Reizungen. Augenpflege-Produkte enthalten spezielle Inhaltsstoffe oder Formulierungen, die Feuchtigkeit spenden, dunkle Augenringe reduzieren oder Schwellungen verringern sollen. Obwohl diese Produkte sicher sind, können sie zu Reizungen führen. Mögliche Symptome sind Rötungen, Brennen, Juckreiz oder sogar allergische Reaktionen. Damit sie nur von den positiven Aspekten profitieren, empfiehlt es sich, die Pflege mit einem Abstand von mindestens einem Zentimeter zum Augenrand aufzutragen. Sollte doch mal etwas Produkt ins Auge geraten, sollten sie es mit reichlich Wasser auswaschen.
Warum Biocellulose den Unterschied macht
Frank W. aus Köln: Was ist der Unterschied zwischen einer Tuchmaske und einer Gesichtsmaske aus Biocellulose?
Unsere Antwort: Kurz gesagt: Der Unterschied liegt in den Materialien, aus denen die Maske hergestellt wird. Und den Eigenschaften, die sie bietet. Eine Tuchmaske besteht aus Baumwolle, Vlies oder Viskose. Sie wird aufs Gesicht gelegt und so lange verschoben, bis sie die Konturen abdeckt. Das macht man natürlich auch mit Masken aus Biocellulose. Aber der Komfort-Effekt dieses speziellen Stoffs wird von Kundinnen und Kunden als besser beschrieben. Biocellulose ist fermentiertes Kokoswasser – besitzt also eine höhere Absorptionsfähigkeit für Inhaltsstoffe und Anpassungsfähigkeit an die Haut. Diese Art von Masken haben eine vielfach gesteigerte Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern. Das Ergebnis: eine intensive Hydratisierung der Haut. Wir von 48grams haben unsere gesamte Masken-Kollektion auf diesem Prinzip aufgebaut.
Warum „bio” nicht gleichbedeutend „allergiefrei” ist
Sieglinde F. aus Siegen: Ich dachte immer, dass Produkte die „bio” sind keine Allergien auslösen. Warum ist das falsch?
Unsere Antwort: Es ist ein leider häufiger Irrtum, dass „bio” oder „natürliche” Produkte automatisch keine Allergien auslösen. Obwohl bio-zertifizierte oder natürliche Cremes, Masken oder Seren gesünder und umweltfreundlicher sind, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass sie für wirklich alle Menschen verträglich sind. Die Gefahr einer allergischen Reaktion besteht zu einem kleinen Prozentsatz immer. Dazu muss man wissen, dass einige Menschen auf bestimmte Pflanzenextrakte, ätherische Öle oder andere natürliche Inhaltsstoffe reagieren. Das Immunsystem gibt hier einen Alarm. Zumeist zeigt sich das in Form von Rötungen, Schwellungen oder Pickeln. Um Reaktionen zu minimieren, ist es ratsam, vor der Verwendung eines neuen Produkts einen Patch-Test durchzuführen. Tragen Sie eine kleine Menge des Produkts auf eine unauffällige Stelle an Ihrer Haut auf. Beobachten Sie sorgfältig etwaige Veränderungen. Wenn keine unerwünschten Symptome auftreten, ist es auch sicher, das Produkt auf dem Gesicht anzuwenden. Noch ein ganz grundsätzlicher Tipp: Je weniger Inhaltsstoffe in der sogenannten INCI-Liste auf der Rückseite des Produkts erwähnt werden, desto besser.
Dunkele Flecken vs helle Haut
Frau Z. aus Berlin: Mir fallen immer häufiger dunkle Flecken auf meiner Haut auf. Kann ich meinen Teint ausgleichen und meine Haut gleichzeitig wieder strahlender wirken lassen?
Unsere Antwort: Eine gute Option ist beispielsweise ein aufhellendes Serum oder eine Creme mit Inhaltsstoffen wie Vitamin C, Niacinamid oder Alpha-Arbutin. Diese Wirkstoffe können Ihnen helfen, dunkle Flecken zu reduzieren und den Hautton zu verbessern. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die neue Pflege ebenfalls feuchtigkeitsspendend wirkt. So erreichen Sie einen doppelten Effekt: Dunkele Flecken verschwinden und das Gewebe wird wieder strahlender. Tragen Sie das Produkt regelmäßig auf die vorgereinigte Haut auf und kombinieren Sie es am besten mit einem Sonnenschutzmittel. Denn: Sonneneinstrahlung wird dunkle Flecken noch verstärken.
Wenn der Stress im Gesicht sichtbar wird
Mandy E. aus Frankfurt a.M.: Ich bin oft gestresst und merke, dass sich das auf meine Gesichtshaut auswirkt. Was kann ich tun – außer weniger arbeiten? (kleiner Scherz)
Unsere Antwort: Bis die Vier-Tage-Woche eingeführt wird, dauert es sicher noch ein bisschen. Im Ernst: Wenn Sie Ihren Alltagsstress nicht verringern können, sollten Sie Pflege-Produkte mit viel Vitamin C nutzen. Die antioxidativen Eigenschaften dieses Vitamins verbessern den Hautzustand deutlich (aber sicher nicht von einem Tag zum nächsten). Der Grund: Vitamin C fördert die Kollagenproduktion, schützt die Haut so vor Schäden durch freie Radikale. Suchen Sie nach Seren oder Cremes, die Vitamin C enthalten und als „aufhellend”, „straffend” oder „antioxidativ” gekennzeichnet sind. Hyaluronsäure ist ein weiterer Inhaltsstoff, der feuchtigkeitsspendende Eigenschaften hat und dabei hilft, die Haut zu hydratisieren. Das schöne Ergebnis: feine Linien werden sichtbar kleiner. Falls Sie bei 48grams nach einem solchen Produkt suchen, dann raten wir zu unserem Antioxidant Booster Serum.