Beauty-Tees: Ein wichtiger Teil jeder modernen Pflegeroutine
Jede Minute werden in Deutschland 95.000 Tassen Tee getrunken; pro Kopf sind das 71,5 Liter pro Jahr. Das ist eine erstaunliche Zahl; wobei der Prozentsatz von konsumiertem Biotee ebenfalls weiter gestiegen ist. Mittlerweile sind es 15,9 Prozent. Das Bewusstsein für gesunde Inhaltsstoffe ist speziell seit der Corona-Pandemie größer geworden. Doch ein weiterer Trend ist auffällig: Beauty-Tees werden ebenfalls stärker nachgefragt; also Heißgetränke, die für die Schönheit von innen sorgen. Laut Tee-Report 2022 sind es schon 3,66 Prozent. Der Grund liegt auf der Hand: Wer sich um sein Äußeres kümmert, will nicht nur schützende oder verjüngende Produkte auf seine Haut auftragen. Die Innovation aus der Tasse ist also der nächste Schritt in der Evolution der modernen Pflegeroutine.
Margot Robbie und ihr Tee-Geheimnis
Bevor wir tiefer in das Thema einsteigen, ein kleiner Hinweis: Margot Robbie ist spätestens seit ihrer herausragenden Darbietung als „Barbie” Filmfans auf der ganzen Welt ein Begriff. Aber nicht nur die Schauspielkunst der 33-jährigen Australierin wird bewundert, es ist auch ihr makelloser Teint und ihr ganz spezieller Glow, der die Menschen fasziniert. Warum das in diesem Artikel unbedingt erwähnt werden muss? Weil die Aktrice ihre Liebe zu Beauty-Tees bekannt gemacht hat; sie trinkt jeden Tag mindestens einen Liter eines angereicherten Schönheits-Gebräus. Ihre Visagistin Jasmina Vico erklärte die Vorbereitung für die perfekte Margot-Optik im Kino-Blockbuster so: „Okay, wir wollen an der Leber arbeiten, das Nervensystem beruhigen und die Haut zum Strahlen bringen – aber vor allem werden wir an diesem Strahlen von innen arbeiten.” Etwas verklausuliert ausgedrückt… aber eigentlich eine treffende Beschreibung für die Wirkung von Beauty-Tees.
Zucker, Fett, Alkohol sind verboten
Was genau haben Tee und Haut miteinander zu tun? Die Antwort: Unweigerlich gelangt alles, was wir über den Magen zu uns nehmen, in unser größtes Organ - die Haut. Ernähren wir uns schlecht, müssen wir uns nicht wundern, wenn das Gewebe fahl wird, schneller Falten oder Pickel bekommt. Zucker, (zu viele) Kohlehydrate und Transfette wirken sich besonders negativ aus. Gleiches gilt für die meisten Getränke (Alkohol und ja, auch zu viel Kaffee); einzig Wasser ist wirklich über jeden Verdacht erhaben – und Natur-Tees.
Die Feuchtigkeit, die von innen wirkt
Tee hydratisiert (sprich: durchfeuchtet) die Haut von innen heraus. Der Blätter-Sud regt den Stoffwechsel an und unterstützt natürliche Entgiftungsprozesse im Körper. Hervorzuheben ist, dass jeder Kräutertee natrium-, zucker- und kalorienfrei ist, somit keine Inhaltsstoffe enthalten, die schaden könnten. Tee ist reich an Antioxidantien, die aktiv freie Radikale im Körper bekämpfen und das Gewebe vor Umweltschäden wie UV-Strahlen und Luftverschmutzung schützen. Besonders erwähnenswert sind dabei die Antioxidantien Polyphenole, die vor allem in grünen Teesorten enthalten sind. Sie wirken nachweislich entzündungshemmend und antimikrobiell und regulieren die Talgproduktion der Haut.
Eine „magische” Wirkung
Wenn man nun die ohnehin schon positiven Wirkungen durch natürliche Helfer der Anti-Aging-Wissenschaft verstärkt, wird das Aufbrühen von Blättern, Blüten und sonstigen Pflanzenteilen zum Schönheitsritual. Die „magische” Wirkung liegt in der sorgfältigen Auswahl und Kombination von Inhaltsstoffen. Hyaluron, als Hauptbestandteil, ist für seine Fähigkeit bekannt, Feuchtigkeit zu binden und somit die Haut geschmeidig zu halten. Edelweiß, mit seinen antioxidativen Eigenschaften, schützt vor schädlichen Umwelteinflüssen und trägt zur Regeneration bei. Mischt man nun noch OPC (ein Extrakt aus Traubenkernen) bei – ist der beste Schutz gegen die Alterung des Gesichts in einer Tasse zusammengeführt. Denn: Die synergistische Wirkung dieser Inhaltsstoffe verspricht eine nachhaltige Verbesserung des Hautbildes.
Tee – Legenden und Wahrheit
Zum Schluss noch ein paar Informationen zur Herkunft und der Geschichte von Tee: Glaubt man den Legenden des Altertums, ist die erste Tasse Tee durch einen Zufall entstanden: Die Blätter eines wilden Teebaums sollen in den kochenden Wasserkessel des chinesischen Kaisers Shen-Nung (ca. 3000 v.C.) gefallen sein. Der Herrscher war nicht allzu begeistert, probierte aber dennoch eine Tasse – und verlangte daraufhin jeden Tag nach dem Gebräu. Im Jahr 733 n. Chr. verfasste ein buddhistischer Mönch dann das sogenannte „Ch'a Ching”, eine heute noch legendäre Abhandlung über Tee. Seine spirituelle Beschreibung umfasste verschiedene Arten, Verwendungen und Zubereitungsmethode. Buddhistische Mönche waren es auch, die im 9. Jahrhundert Tee nach Japan einführten – bis das Heißgetränk aber in der westlichen Welt Fuß fasste, dauerte es bis zum 16. Jahrhundert. Bekannt wurde 200 Jahre später die „British East ££India Company”, die den Import von Teeblättern maßgeblich vorantrieb. Sie bauten Handelsstationen in Bombay, Bengalen und Madras auf und begründeten im 19. Jahrhundert Teeplantagen in Assam und Darjeeling. Spätestens seit dieser Zeit traten Teeblätter in jeder Form ihren Siegeszug in der ganzen Welt an.